Wir sind Linda, Martin und Julian, alle Mitte zwanzig und Studierende der Umweltwissenschaften. Wir kennen uns seit vielen Jahren gemeinsamen Studiums und Reisens. Die Idee zu einer langen Radreise entstand parallel, schnell waren Mitstreiter für die Verwirklichung dieses Projekt gefunden, mit der wir diese Freundschaft auf die Probe stellen wollen.
Julian ist in Wiesbaden geboren und in einer hessischen Kleinstadt im Taunus sowie in Hamburg aufgewachsen. Das Fahrrad ist für ihn immer Verkehrsmittel Nummer eins gewesen und schon neben der Schule arbeitete er in einer Fahrradwerkstatt. Das Studium der Umweltwissenschaften in Lüneburg und Freiburg hat seinen Blick auf Verkehrskonzepte und deren Umweltauswirkungen gestärkt und zahlreiche Radreisen während des Studiums die Leidenschaft für diese Fortbewegungsform gefestigt. In den letzten Jahren sammelte er auf dem Velo Radreisekilometer zwischen Freiburg – Lüneburg – Kopenhagen – Usedom – Berlin und Danzig. Nicht auf einer Tour sondern auf einige aufgeteilt, aber dennoch zusammenhängend. Seine Interessen liegen im Bereich Kartographie, Ökologie, Politik und nicht zuletzt beim Kulinarischen.
Für Linda war das Fahrrad in jungen Jahren die einzig sinnvolle und zuverlässige Möglichkeit, mobil zu sein. Diese Gewohnheit, das Rad sommers wie winters als Hauptverkehrsmittel zu nutzen, hat sich nie geändert. Häufig wurde es dem ÖPNV vorgezogen, um in Tagestouren das jeweilige Ziel zu erreichen. Auf Reisen bevorzugte sie bisher zu Fuß unterwechs zu sein, um fernab des Verkehrs auf schmalen Wegen die Landschaften Europas zu erkunden. Durch einige Radreisen inspiriert überzeugten sie die Vorzüge, per Rad weite Strecken zurückzulegen und auf diese Weise ganz andere Eindrücke der durchquerten Gebiete zu sammeln.
Martin stammt aus einem Dorf am Nordrand des Kaiserstuhls in der Nähe von Freiburg. In frühen Jahren diente das Fahrrad hauptsächlich für Familienausflüge an den Rhein und die nähere Umgebung. Später ermöglichte das Fahrrad unabhängig von spärlichen Busverbindungen und dem elterlichen „Taxi“ die nötige Mobilität um eigenständig zu sein. Mit dem Umzug nach Freiburg und dem Beginn des Studiums der Umweltnaturwissenschaften wurde das Fahrrad mehr und mehr zum wichtigsten Verkehrsmittel. Durch die starke Benutzung seines stets reparaturbedürftigen Stadtrades hat er seine Leidenschaft für das Schrauben entdeckt. Diese Freude an der Technik und dem Gestalten zeigt sich auch an seiner Vorliebe für die Fotografie. Nicht nur im heimatlichen Schwarzwald und Rheintal, sondern auch auf zahlreichen Reisen ist die Kamera sein ständiger Begleiter. Leider kann er aus zeitlichen Gründen voraussichtlich nur bis Budapest an der Tour teilnehmen.